Willkommen auf der Website von Marc Joset
Erinnerungen an Krieg und Frieden und Momente des Glücks - Lesung und Gespräch
Franco Supino: Spurlos in Neapel - Lesung und Gepräch
Mittwoch, 24. Mai 2023, 19.30 Uhr
Birsig Buchhandlung, Hauptstrasse 104, 4102 Binningen
Franco Supino nimmt uns in seinem spannend geschriebenen Roman auf eine Reise zur Camorra und in ein Neapel jenseits der Touristenfassaden. Aber auch auf eine Reise zu den Fragen nach Identität, Heimat und Wurzeln.
Moderation: Marc Joset
Eintritt: CHF 20.-, Platzreservation unter 061 421 48 00 oder birsigbuchhandlung(at)bluewin.ch
Brücken über Gräben – Denkwürdige Erinnerungen von Marc Joset
Buchprojekt zu Gunsten der Ukrainehilfe des Vereins «Friedensbrugg»
Gerne lade ich Sie ein, mein neues Buch zu erwerben. Der Reinerlös aus dem Verkauf kommt den Friedensbrugg-Projekten in der Ukraine zugute.
«Brücken über Gräben» von Marc Joset
(c) Petit-Lucelle Publishing house 2022, CHF 25.-
Mehr Informationen und Bestellung sowie Rezensionen und Stimmen zum Buch
«Auch in der Ukraine wird es Vermittlung brauchen»
Interview mit Marc Joset in der Basler Zeitung, 28.12.2022
«Marc Joset versucht seit Jahren, in Konflikten zu vermitteln. Nun hat der ehemalige Politiker mit Wurzeln im revolutionären Jura ein Buch geschrieben, das von historischen Stationen seines Lebens handelt.»

Lesung mit Linard Candreia «Bündner Geschichten» & Marc Joset «Brücken über Gräben»
Anlass vom 1. Dezember 2022 in der Birsig-Buchhandlung Binningen
Linard Candreia, «Bündner Geschichten»: Lesung aus «miniaturen-miniaturas», «Zurück nach Marmorera», «Hanna die Südtirolerin – Hanna la Tirolra» und «Der alte Russ»
Marc Joset: Lesung aus «Brücken über Gräben – Denkwürdige Erinnerungen»
Bericht im Binninger Anzeiger Nr. 44 vom 8. Dezember 2022:
Lesung und Gespräch mit Michail Schischkin: «Frieden oder Krieg»
Anlass vom 16. November 2022 im Kronenmattsaal Binningen
Der russische Schriftsteller wurde 1961 in Moskau als Sohn einer ukrainischen Mutter geboren. Er arbeitete als Lehrer und Übersetzer und lebt seit 1995 in der Schweiz. Schischkins Werk wurde international ausgezeichnet, seine Romane in über 30 Sprachen übersetzt. Schon vor Jahren erhob er warnend seine Stimme gegen das russische Regime.
Moderation: Marc Joset
Im Gespräch: Michail Schischkin mit Marc Joset
Michail Schischkin zu Gast in der Kantonsbibliothek Baselland - Bericht in der Volksstimme vom 3. Juni 2022
Der Schriftsteller, Russlandkenner und scharfe Putin-Kritiker Michail Schischkin ist seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine ein noch gefragterer Mann. Am 3. Juni 2022 war er Podiumsgast in der Kantonsbibliothek Liestal und sprach über die Geschehnisse in Russland.
Die Veranstaltung in der Kantonsbibliothek Liestal wurde von Marc Joset zusammen mit der Leiterin der Kantonsbibliothek, Susanne Wäfler-Müller, organisiert.
Angebot im Bereich Bildung
Marc Joset bietet im Bereich Bildung Projektleitung, Unterstützung bei Change Management, Coaching und Beratung für Schulleitungen und Lehrpersonen sowie weitere Dienstleistungen wie Evaluation / Überprüfung, Konfliktmanagement, Moderation und Öffentlichkeitsarbeit an.
Flyer Angebot Marc Joset (pdf)
Kunst und Kultur in Krisenzeiten
Blenden wir zurück ins Jahr 1992, dem Beginn der Balkankriege: Damals startete der Verein Friedensbrugg, eine Aktion von Menschen aus der Region Basel, ihre Vermittlungsprojekte im ehemaligen Jugoslawien. Die Einsätze begannen wir in der Stadt Osijek an der serbisch-kroatischen Grenze.
Unsere Partner vor Ort, die lokalen Friedensgruppen, mussten sich im Geheimen mit uns treffen. Als wir uns in den Kellerräumen eines ehemaligen Klosters zu einem Workshop versammelten, erschienen unverhofft zwei Jugendliche, die aus ihren zerstörten Häusern ihre Musikinstrumente retten konnten. Mit Violine und Flöte gaben sie uns spontan ein wundersames Konzert. Eine wohltuende, wenn auch skurrile Atmosphäre, während draussen Schüsse fielen …
In dieser Stadt Osijek wurde das Theater als eines der ersten Gebäude fast total zerstört. Die beliebte Kulturstätte wurde gezielt bombardiert und damit traf es einen empfindlichen Nerv der Bevölkerung. Jahre später, als sich die Konfliktparteien zu einem Waffenstillstand einigten, wurde das Theater als eines der ersten Gebäude der Stadt wieder aufgebaut, erstrahlte in neuem Glanz und die Bevölkerung feierte die Eröffnung mit einem grossen Fest.
Ein drittes Beispiel: In den USA verzeichneten die Kulturinstitutionen unmittelbar nach 9/11 grossen Zulauf. Die Menschen besannen sich auf ihre kulturellen Errungenschaften und strömten massenweise in die Museen, um den Schock zu verdauen.
Diese Beispiele zeigen, wie Kunst und Kultur auch in Krisenzeiten zum Überleben beitragen können. Auch sie sind systemrelevant, ohne mit diesem Begriff die Kultur gegen andere Bereiche auszuspielen. Neben der Sorge um unsere Gesundheit und um unser ökonomisches Überleben darf man nicht vergessen, dass wir kulturelle Wesen sind.
Wie andere Grundrechte ist die Versammlungsfreiheit zurzeit eingeschränkt. Die Kultur kann nicht live erfahren werden. Der verdiente, hör- und sichtbare Applaus des Publikums entfällt. Der krönende Abschluss nach kreativen Vorbereitungen und Bemühungen der Kulturschaffenden kann nicht stattfinden. Viele Künstlerinnen und Künstler haben jedoch erkannt, dass Passivität das Selbstmitleid und fatalistische Haltungen fördert. Deshalb versuchen Kulturschaffende dem «Stillstand» neuen Sinn zu geben: unzählige virtuelle Angebote im Netz zeugen von Aktivitäten und grosser Kreativität. Damit werden die Einkünfte aus den abgesagten Auftritten jedoch nicht ersetzt. Mit den Massnahmenpaketen von Bund und Kantone sollen auch die Kunstschaffenden in dieser schwierigen Zeit unterstützt werden. Gespannt warten nun die Gesuchstellenden darauf, dass die Verwaltungsstellen möglichst zügig, sowie auf kulante und unbürokratische Weise die Massnahmen umsetzen.
Diese Unterstützung der Kunstschaffenden ist auch ein Wirtschaftsfaktor, denn Kunst und Kultur tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei. Ein Beispiel: Der Kunstverein Binningen hat ausgerechnet, dass ein Drittel der Aufwendungen für seine Kultur-Veranstaltungen direkt dem lokalen Gewerbe zugute kommt.
Die Bedeutung der Kultur für die Gesellschaft geht ohne Zweifel weit über den Aspekt der Unterhaltung hinaus – nicht nur in Krisenzeiten – aber die Krisenzeit öffnet uns vielleicht die Augen.
Marc Joset, Präsident Verband Kultur Verband Baselland
Präsident Verein Friedensbrugg BS / BL